die Natur verwöhnt uns wieder mit der Fülle des Sommers.
Kartoffeln aus dem Waldenburger Tal.. Zucchetti aus Basel. Peperoni, Zwiebeln und Auberginen aus Lommiswil. Sie ahnen es, wir kaufen unser Obst und Gemüse auf dem lokalen Bauernmarkt. In direktem Kontakt und Gespräch mit dem Bauern. Eine Begegnung die nicht zu vergleichen ist mit den „Erlebniswelten“ der Supermärkte.
Kartoffeln
Das Naturprodukt steckt voller wichtiger Inhaltsstoffe. Sie ist praktisch frei von Fett und kalorienarm. Etwa 70 kcal stecken in 100 Gramm Kartoffeln. Sie gelten zudem als sehr sättigend, denn die darin enthaltenen Kohlenhydrate und Ballaststoffe sorgen für ein langes Sättigungsgefühl. Grund dafür ist der langsame Anstieg des Blutzuckerspiegels. Auf diese Weise wird nur wenig Insulin ausgeschüttet. Im Verhältnis zu ihrem Energiegehalt enthalten die Kartoffeln viel Eiweiß von hoher biologischer Qualität. Es kann fast vollständig in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden. Kartoffeln enthalten Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Als basisches Lebensmittel können sie eine Übersäuerung des Körpers vermindern und mit ihrem Mineralstoffgehalt den Säure-Basen-Haushalt Ihres Körpers ins Gleichgewicht bringen. Besonders viele Nährstoffe befinden sich direkt unter der Schale.
Die Zubereitung im Thomas Kartoffeltopf – auch unter Thomas Kartoffelfeuer bekannt – erhält alle Vitamine und Nährstoffe. Der Geschmack ist so, wie eine Kartoffel wirklich schmeckt. Sie waschen die Kartoffeln, geben diese in den Thomas Topf – ohne Wasser – und garen sie auf kleinem bis mittleren Feuer.
Aussen knusprig und innen wunderbar weich.
Tomaten
Wussten Sie, dass eine der populärsten Gemüsepflanzen wirklich eine Frucht ist? Kategorisiert von Botanikern als eine Frucht, aber gegessen von Verbrauchern als ein Gemüse werden Tomaten für ihre Kombination aus Süßigkeit und Säure geschätzt.
Sie enthalten Vitamin A, C, E, K, B1, B6, B3, B2, Eisen, Mangan, und Kalium. Diese Bestandteile sind notwendig, um gesunde Haut zu erhalten. Tomaten haben wenig Natrium und enthalten kein Cholesterin.
Eine mittelgroße Tomate (2,5 cm Durchmesser) hat nur etwa 25 Kalorien. Ideal für alle, die Ihr Gewicht regulieren wollen.
Viele bewahren Tomaten neben anderem Gemüse im Kühlschrank auf, aber es ist nicht der beste Platz für sie. Tomaten sollten bei Raumtemperatur versorgt werden, um maximalen Geschmack aufrechtzuerhalten. Kühle Temperaturen innerhalb Ihres Kühlschranks werden den reife Prozess abstellen und beginnen, den Geschmack zu vermindern und die Textur zu ändern. Tomaten in einer dekorativen Schüssel auf dem Tisch aufzubewahren sieht gut aus und der Geschmack bleibt erhalten.
Die Tomaten bei den Grossverteilern und in den Supermärkten sind allerdings in Gewächshäusern auf Steinwolle gewachsen. So kann die benötigte Menge gesteuert werden. Achten Sie darauf, wenn immer möglich Freilandtomaten zu kaufen. Die Saison dauert von Juni bis September.
Tomaten sind sehr vielseitig zu verwenden. Frisch ab dem Tomatenstock gepflückt und gegessen schmecken Sie am besten. Die grünen Teile der Tomatenpflanze sind ungeniessbar. Sie enthalten Tomatin, ein Gift, das in größeren Mengen Beschwerden verursacht.
Tomaten können Sie in Scheiben schneiden und mit Salat oder Avocados mischen. Tomaten können gefüllt und im Backofen zubereitet werden. Sie können ein herrliches Sugo oder Tomatenpüré herstellen und für eine gewisse Zeit aufbewahren. Tomaten können eingefroren werden und verlängern Ende Saison das „Sommer-Gefühl“.
Peperoni – Gemüsepaprika
Die Gemüsepaprika gibt es als gelbe, grüne und rote Paprikaschoten sowie als Chili und Peperoni.
Die hübschen bunten Paprikaschoten haben weder viel Kalorien noch Fett, geschweige denn Cholesterin. Sie gehören zu den vitaminreichsten Gemüsen überhaupt. Insbesondere die voll ausgereiften roten und gelben Früchte sind beste Quellen für die wichtigen Schutzvitamine C und Beta-Carotin. Ebenfalls vorhanden, wenn auch nicht in Riesenmengen: die Mineralstoffe Eisen und Kalium.
Die unterschiedlichen Farben der Schoten – von weiß über grün, gelb, rot bis lila – werden durch die Menge des enthaltenen Karotins bestimmt.
Paprikaschoten aktivieren unsere Fettverbrennung. Sie enthalten hohe Mengen an Capsinoiden. Diese Substanz erhöht unsere Fettverbrennungsrate selbst dann, wenn wir keinen Sport treiben. Die Menge an Capsinoiden variiert von Art zu Art. Als Faustregel kann man sagen, dass Sie rund 7 Gramm Paprikaschoten essen müssen, um von den fettverbrennenden Eigenschaften der Capsinoide zu profitieren.
Wenn Sie die Paprikaschoten mit Olivenöl verfeinern, erzielen Sie zudem einen längeren Sättigungseffekt.
- Da die Schale von Paprika nur schwer zu verdauen ist, sollten Sie diese schälen. Wenn Sie die Schoten 2 min. in heisses Wasser legen kann die Haut leicht mit einem Messer entfernt werden.
- Rohe Peperoni mit dem Sparschäler bearbeiten, wie anderes Gemüse auch. Anschliessend die geschälten Schoten weiterverarbeiten wie Sie möchten.
- Wenn die Paprika nicht sofort verwendet werden soll, dann schrecken Sie diese nach dem Schälen in gesalzenem Eiswasser ab.
Das Pulver der getrockneten Schoten ist ein beliebtes, nahezu unentbehrliches Würzmittel in der Küche. Aus den rohen oder gekochten Paprika werden Würzsaucen (Tabasco, Sambal Oelek, Salsa oder Mojo) und Pasten hergestellt. Aus Ungarn kommt das bekannte „Letscho“. Die bunten, aromatischen Schoten können in Salaten, als Dip, gedünstet/gefüllt, eingelegt oder gegrillt angerichtet werden. Kaum ein anderes Gemüse bietet eine so vielseitige Verwendung.
Zwiebeln
Aromatisch, würzig, kostengünstig und kalorienarm, Zwiebeln verdienen einen Stammplatz in ihrer Ernährung. Eine Tasse gehackte rohe Zwiebeln haben nur 60 Kalorien, und eine rohe mittlere Zwiebel hat nur 42 Kalorien. In der Küche ist sie vielfältig einsetzbar. Zwiebeln sollten immer erst kurz vor ihrer eigentlichen Verwendung angeschnitten werden. Beim Anbraten ist darauf zu achten, dass die Zwiebeln nicht anbrennen: Das Gemüse wird sonst schnell bitter.
Die Zwiebel ist aus der Küche nicht wegzudenken, sie wird sowohl als Gemüse wie auch als Gewürz verwendet. Sie wird in Ringe geschnitten, in Streifen oder gewürfelt. Als Zwiebelkuchen, Zwiebelsuppe, Zwiebelrostbraten ist sie ein eigenständiges Gericht. Sie passt zu Fleisch, Fisch und Gemüse, verfeinert Soßen und Suppen und ein Heringsbrötchen oder Tartar würde ohne rohe Zwiebel nicht schmecken.
Charakteristisch ist, dass der stechende und brennende Geruch der Sulfide uns beim Schneiden die Tränen in die Augen treibt. Dagegen helfen soll ein Schluck Mineralwasser im Mund, der erst nach dem Aufschneiden hinuntergeschluckt wird. Auch das Schneiden unter der Dunstabzugshaube soll gegen die tränenden Augen helfen. Und falls Sie Kontaktlinsen tragen, schützen diese ausgezeichnet vor brennenden Augen. Diese und andere Tipps gegen tränende Augen beim Zwiebelschneiden sollte man ausprobieren, denn auf Zwiebeln kann man in der Küche praktisch nicht verzichten.
Zwiebel enthält hohe Mengen von Provitamin A, Vitamine C und B, und Mineralstoffe wie Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium und Eisen.
Die bekannteste Art ist die Küchenzwiebel. Sie haben aber viele andere Sorten und Arten von Sommer- und Winterzwiebeln. Nicht zu vergessen die zarten Frühlings Zwiebelchen. Je nach Art Ihrer Verwendung können Sie die am besten geeignete dazu auswählen.
Mit einigen wenigen Zutaten können Sie sich ein herrliches Ratatouille herstellen. Wie Sie das handhaben, können Sie hier nachvollziehen.
Das Sommer Obst habe ich in diesem Artikel nicht beschrieben. Es gibt eine solche Fülle davon, dass es den Rahmen dieses kleinen Artikels sprengen würde.
Geniessen Sie die „Lebens-Mittel“ welche die Natur uns schenkt. Sie versorgen uns mit allen wichtigen und nötigen Mikro- und Nährstoffen, die wir zum Leben brauchen.
Ihr Heiner Finkhaus