EssTrend – Nutrigenomics

Sie haben diesen Ausdruck noch nie gehört? Macht nichts. Wahrscheinlich haben Sie schon von „Personalisierter Ernährung“ gelesen. Genau darum geht es. Die Wissenschaft sagt, dass kein Mensch die gleichen Gene hat. Das bedeutet, dass die Verwertung der gegessenen Nahrung für jeden ein klein wenig anders abläuft. Die Wissenschaftler haben verschiedene Möglichkeiten identifizieren können, wie Ernährung und Nährstoffe die Individuen beeinflussen und wie unsere Gene durch das, was wir essen, aus- oder eingeschaltet werden.

Eine weitere potenzielle Nutzung der Forschung ist die Verbesserung der Nahrungsmittelverarbeitung der Rohstoffe von Lebensmitteln, Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Die Rohwaren können für optimale Niveaus von verschiedenen Nährstoffen ausgewählt werden oder um die Verarbeitung einfacher, ökonomischer oder sicherer oder sogar nahrhafter zu machen.

Als einfaches Beispiel könnten Kartoffeln mit höheren Mengen an Stärke entwickelt werden, die, wenn sie zu Kartoffelchips oder Pommes frites verarbeitet werden, weniger Fett absorbieren, was die Möglichkeiten eines fettarmen Kartoffelchips bietet. Früchte und Gemüse, für welche die Reifungseigenschaften verzögert werden, können so angebaut werden, dass sie leichter mit

weniger Schäden transportiert werden können und in den Supermärkten frischer und schmackhafter ankommen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3602567/

Hier lauert das nächste grosse Geschäft um Ihnen Hilfsmittel für Gesundheit, Allergien, Altersgruppen, Krankheiten oder Wohlbefinden zu versprechen.

Personalisierte Lebensmittel können schon heute nach Geschmack und persönlichen Vorlieben sowie Bedürfnissen selbst zusammengestellt bzw. gemischt werden. Egal ob Ihr eigener Müsli-Mix, Ihre eigene Wurst-Kreation oder Ihre eigene Brotmischung. Wie Sie sehen ist der Begriff „Customized Food“ in aller Munde.

Wie Sie sich gesund ernähren können sehen Sie auch in den Ernährungsempfehlungen Ihres Landes.

So kennen Sie die Lebenmittelpyramide – hier das Schweizer Beispiel.

In den USA heisst die Empfehlung „MyPlate“ ein einfaches visuelles Symbol, das die idealen Portionsgrössen und was „auf dem amerikanischen Teller sein soll“ klar darstelle.

Australien hat einen Teller mit dem Hinweis „Trinke täglich viel Wasser“

China verwendet eine Abwandlung der Pyramide in Form einer Lebensmittelpagode. Diese empfiehlt reichlich Süsskartoffeln, Gemüse und Sojabohnen. Salz und Öl zuoberst in der Pagode soll nur in kleinen Mengen genossen werden.

Qatar benutzt zur Umsetzung eine Muschel mit den abgebildeten Nahrungsmitteln und den Postionengrössen.

Japan benutzt einen Kreisel mit zusätzlichen Mengenangaben für die verschiedenen Lebensmittel.

Weltweit haben 100 Länder solche Nahrungsempfehlungen. Je nach Region und Klimatischen Verhältnissen sind diese sehr unterschiedlich.

Aber eigentlich wollen Sie sich wieder besser ernähren mit vitalen Nahrungsmitteln?

Dann gibt es eine einfache Lösung:

Lernen Sie die Lebensmittel kennen. Sie werden erstaunt sein, wie gesund Sie essen, wenn Sie selber kochen. Zudem lassen sich die meisten Gerichte portionsweise einfrieren, so dass Sie weder Konservierungs- noch Farb- oder ähnliche Stoffe verwenden müssen. Sie werden durch tägliches Kochen auch Ihre Geschmacksnerven sensibilisieren, denn frische Zutaten schmecken ganz einfach besser und das Essen wird wieder zum Erlebnis. Sie werden in kürzester Zeit nicht nur schmackhafte Gerichte zaubern, sondern sich auch gesundheitlich einfach viel wohler fühlen. Probieren Sie es aus.

Ihr Heiner Finkhaus