Eine Prise Salz

Salz ist die allgemeine Bezeichnung für Natriumchlorid. 6 g Salz enthält etwa 2,5 g Natrium. Es ist das zu viel an Natrium im Salz, das zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Eie Prise Salz
Eie Prise Salz

Salz ist nicht ein Gewürz, sondern ein natürlich vorkommendes Mineral. Im Laufe der Zeit, wurde es als Konservierungsstoff und Heilmittel eingesetzt. Salz wird Speisen wegen des Geschmacks hinzugefügt, aber auch, um andere Geschmackstoffe in ihrer Wirkung zu verstärken. Es schützt Lebensmittel durch Hemmung des Bakterienwachstums vor Verderb und um eine bestimmte Textur einer Speise zu erzielen. Bei einer Rezepturänderung in der Nahrungsmittelindustrie ist es nicht allein damit getan, dass der Salzgehalt auf einen bestimmten Wert gesenkt wird. Die technologische Herausforderung besteht darin, gleichzeitig den Geschmack und die anderen Qualitätsattribute eines Produkts, einschließlich der Sicherheit, zu bewahren.

Welche Aufgaben erfüllen Natrium, Kalium und Chlorid in unserem Körper? Sie sind wesentliche Nahrungsbestandteile, bei denen aber – im Gegensatz zu anderen wichtigen Nahrungsstoffen – selten Mangelprobleme auftreten.
Insbesondere bei Natrium liegen die Probleme in der Aufnahme zu großer Mengen. Gemeinsam mit anderen den Blutdruck regulierenden Faktoren kontrollieren sie das Blutvolumen und die extrazelluläre Flüssigkeit des Körpers, die elektrophysiologische Aktivität der Muskeln und Nerven, den osmotischen Druck sowie das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper – alles lebensnotwendige Vorgänge.

Natürliches Kristallsalz enthält 84 verschiedene Elemente welche auch in unserem Körper vorkommen. Und es hat eine einzigartige Eigenschaft. Sein Aufbau ist elektrisch. Dadurch kann dieses Salz direkt vom Körper aufgenommen werden. Es muss nicht zuerst verarbeitet und umgewandelt werden.

Es gibt drei verschiedene Salzarten:

Siedesalz oder Kochsalz

Dieses wird aus Steinsalzschichten in bis zu 400 m Tief mit Wasser hochgepumpt. Dann wird es in industriellen Prozessen raffiniert, kommt mit diversen chemischen Stoffen in Kontakt
und wird stark erhitzt. Was dann noch übrigbleibt ist eine Natrium-Chlorid Verbindung, welche als Kochsalz/Tafelsalz verkauft wird. Es folgen noch chemische Zugaben wie Jod, Fluor oder Folsäure. Reinweisses Salz, das unter dieser Bezeichnung im Supermarkt verkauft wird und das in nahezu allen Fertigprodukten der Lebensmittelindustrie enthalten ist, gehört nicht mehr zu den naturbelassenen Salzen.

Meersalz

Salz, das durch Verdunstung von Meerwasser in natürlichen Meereslagunen oder in künstlich angelegten Salzgärten (Meer-Salinen) entsteht und maschinell oder von Hand gewonnen wird, bezeichnet man als Meersalz. Die Salzernte, in den grossen Salinen einst mühselige Handarbeit, wird heute von Maschinen erledigt.

Meersalz
Meersalz

Meersalz war lange eine gute Wahlmöglichkeit zum Kochsalz. Durch die steigende Verschmutzung der Ozeane ergibt sich eine stärker werdende Belastung mit toxischen Stoffen. Heute werden fast 90 Prozent der Meersalze raffiniert, also industriell gereinigt wie das Kochsalz.
Qualitativ hochwertiges Meersalz wird aber immer noch sonnengetrocknet und von Hand geerntet. Und alle sogenannten „Verunreinigungen“ sind noch darin enthalten. Eine Wohltat für unseren Organismus.

Steinsalz

Salz, das trocken aus Salz-Gesteinsschichten direkt aus dem Berg abgebaut wird, bezeichnet man als Steinsalz. Dieses ist frei von Schadstoffen und Schwermetallen. Steinsalze sind jedoch meist zu grobstofflich und können vom Körper nicht so gut aufgenommen werden. Moderne maschinelle Abbautechnik macht dies möglich. Meist werden Salzbergwerke untertags betrieben. In Salzwüsten wird das Steinsalz auch oberirdisch abgebaut.

Es gibt nur ein Salz, welches alle Ansprüche für höchste Qualität erfüllt: Das Königs- oder Kristallsalz. Diese Schichten ziehen sich tief im Berg durch die Lagen von normalem Steinsalz. Sie sind dadurch einem viel grösseren Druck ausgesetzt. Die verschiedenen Mineralien werden so in die Salzkristalle hineingepresst und sind in einer viel feineren Qualität vorhanden, d.h. kolloidal. Diese Mineralien sind klein genug, um problemlos vom Körper aufgenommen zu werden.

Noch ein Wort zur täglichen Salzaufnahme

Der Körper eines Erwachsenen enthält bis zu 300 Gramm Salz. Über die Ausscheidungen verlieren wir täglich wieder drei bis fünf Gramm davon. Dieser Verlust muss gedeckt werden – nur so können die Vorgänge, in denen Salz eine wichtige Rolle spielt, einwandfrei funktionieren: der Wasserhaushalt, die Erregbarkeit der Nerven und Muskeln, der Aufbau von Knochen und die Verdauung, denn Salz ist ein Bestandteil der Verdauungssäfte.

Die europäischen und amerikanischen Gesundheitsbehörden empfehlen eine maximale tägliche Salzzufuhr von 6 gramm. Heute nehmen wir aufgrund unserer Essgewohnheiten jedoch 12-20 Gramm Kochsalz zu uns. Dieses ist versteckt in den Fertiggerichten, Brot, Käse und weiteren industriell hergestellten Nahrungsmitteln. Es handelt sich dabei nicht um naturnahes Salz!

Es herrscht auch die Meinung vor, dass viel Salz eine Gefahr für unsere Gesundheit ist. Ärzte und Ernährungsberater melden immer wieder, dass zu viel Salz Gesundheitsgefährdend ist. Woher kommt diese Meinung? Sie geht auf eine Studie an Ratten zurück, denen man auf Ihr Körpergewicht umgerechnet so viel Salz zuführte, wie wenn ein erwachsener Mensch ein Kilogramm Salz konsumieren müsste. Deshalb ist diese Studienaussage stark umstritten. Kann Salz tödlich sein?
Sehen Sie diesen Beitrag dazu.

 

Und noch 7 Fakten über Salz in diesem 3 min. Video.

http://youtu.be/zgKVadpy7ZI

 

Ihr Heiner Finkhaus

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